LIEBE KINDER

von Redaktion

Vor ein paar Tagen waren wir Enten bei der Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn eingeladen. Sie hatte eine herrlich duftende Suppe gekocht, die uns das Wasser im Schnabel zusammenlaufen ließ. Doch als wir gerade mit dem Futtern loslegen wollten, hob Berta warnend die Pfote: „Die Suppe ist noch sehr heiß. Am besten pustet ihr erst einmal, damit sie schneller abkühlt.“

Sofort fingen Agnes und ich an, kräftig in unsere Suppenschalen zu pusten, aber Klara hauchte nur in ihre hinein. Sofort belehrte sie Agnes: „Du must pusten, nicht hauchen.“ Aber das schien Klara überhaupt nicht einzuleuchten. „Was ist denn überhaupt der Unterschied?“, fragte sie.

Da setzte sich Frau Dr. Raspelzahn auf ihren schuppigen Schwanz und erklärte: „Beim Hauchen wird die Luft gerade ausgestoßen und somit direkt auf den Gegenstand, beim Pusten verwirbelt sie sich und kann so die kalte Umgebungsluft besser aufnehmen. Das bedeutet, dass die Luft beim Pusten mehr Zeit hat, die Temperatur der Umgebungsluft aufzunehmen. Dadurch wird sie kälter. Dahinter steckt etwas Physikalisches. Mit Pusten meint man meistens einen deutlich kräftigeren Luftstrom als mit Hauchen. Das Hauchen hingegen ist eher ein müder Luftstrom. Dabei kommt mehr die Temperatur der ausgehauchten Luft zum Tragen. Und die ist in der Atemluft eben warm. So einfach ist das!“

Eure Paula

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