Vor ein paar Tagen wurde ich von einem stetigen Prasseln kleiner Regentropfen auf den Blättern über mir aufgeweckt. Meine Entenfreundin watschelte missmutig zu mir herüber und quakte: „In mein Nest tropft es rein! Kann ich bei dir warten, bis der Regen aufhört?“ Bereitwillig rückte ich zur Seite, um Klara Platz in meinem trockenen Nest zu machen. Meine Freundin quasselte los: „Ich hasse Regen!“ Ich schnatterte verwundert, dass ich mich immer über Regen freue. Immerhin ist er super wichtig. Klara fragte: „Wieso ist der Regen eine gute Sache?“ Ich erklärte, dass wir ohne ihn aufgeschmissen wären: Fällt nicht genug Regen, werden die Pflanzen sehr trocken. Bei Pflanzen, die in der Landwirtschaft genutzt werden, kann das im schlimmsten Fall bedeuten, dass sie keine oder nur sehr wenige Früchte tragen. Dann fehlt den Zweibeinern und auch uns Tieren das Essen. Aber auch Pflanzen, die in der freien Natur wachsen, leiden sehr, wenn kein Niederschlag fällt. Sie werden trocken sind dadurch weniger widerstandsfähig. Sie können dadurch leichter von Schädlingen angefallen werden. Falls es einen Sturm gibt, kann es in trockenen Zeiten außerdem eher dazu kommen, dass die Bäume entwurzelt werden, weil sie sich im trockenen Boden nicht richtig festhalten können. Und, als wäre das nicht schon genug: In trockenen Wäldern kommt es wahrscheinlicher zu Waldbränden.
Eure Paula