Leonberg/Kollnburg – Die Kommunalpolitikerin Josefa von Hohenzollern-Emden (51) wird nach eigenen Angaben Mutter und will für den Oberbürgermeister-Posten im baden-württembergischen Leonberg kandidieren. Das Kind soll im Juli zur Welt kommen, sagte sie. Die OB-Wahl findet am 28. September statt. Von Hohenzollern will sich für mehr Vereinbarkeit von Kommunalpolitik und Familie einsetzen.
Dass sie angesichts ihres Alters noch ein Kind bekommen würde, bezeichnet sie als „Herzenssache und wunderbares Geschenk“. Ihr Sohn soll Leopold heißen. Dass sie erst spät Mutter wird, liege eben auch an ihrer langjährigen Tätigkeit als Bürgermeisterin. Da habe sie den Kinderwunsch aufgeschoben. Momentan bereitet sich die Bayerin auf den Wahlkampf vor. Nach der Entbindung will sie nur eine Woche pausieren. Bei der Baby-Betreuung könne sie auf familiäre Hilfe zählen. Sie will zeigen, dass auch Frauen mit Neugeborenen ihrem Beruf mit Ernsthaftigkeit nachgehen können.
Bekannt wurde Josefa von Hohenzollern – damals unter ihrem Mädchennamen Schmid – als „singende Bürgermeisterin“ von Kollnburg im Bayerischen Wald. 2020 ging sie nach Leonberg, dort wurde sie 2021 zur ersten Bürgermeisterin und somit zur OB-Stellvertreterin gewählt. 2023 stellte der Leonberger Oberbürgermeister Martin Cohn städtischen Angaben zufolge von Hohenzollern vom Dienst frei.DPA