Rohrmoser: Wiederwahl mit Zwischentönen

von Redaktion

Eichstätt – Die Junge Union Oberbayern wird vorerst weiter von Josef Rohrmoser geführt. Der 27-Jährige aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen wurde von den 200 Delegierten aus 22 Landkreisen mit 84 Prozent wiedergewählt. In seiner Rede fordert Rohrmoser unter anderem eine solide Finanzpolitik im Bund. Das Sondervermögen für die Infrastruktur brauche einen klaren Tilgungsplan bis 2050 und dürfe keinesfalls in Konsum fließen. In Berlin brauche es „klare Prioritäten und den Mut zur Streichung. Denn wer alles verspricht, enttäuscht am Ende alle.“ Er betonte, dass er kein Fan der Mütterrente sei – eigentlich ein Herzensanliegen von CSU-Chef Markus Söder. Unlängst hatte sich der JU-Chef zudem gegen neue Schulden in Bayern ausgesprochen. Rohrmoser deutete auch Unzufriedenheit über die CSU-Wahlergebnisse an. Die JU sei in der Verantwortung, Klartext zu sprechen, wenn es um „die Aufarbeitung der zuletzt mehrmals hinter den Erwartungen zurückbleibenden Wahlergebnisse“ gehe. Die Delegierten beschlossen zudem den Leitantrag, der eine bessere Zusammenarbeit sehr kleiner Kommunen fordert – und sogar eine neue Gebietsreform anstößt. CD

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