Verkehrs-Kollaps zum Ferien-Ende

von Redaktion

Rückreise-Chaos führt zwei Tage lang zu Staus

Auto an Auto: Auf der Tauern-Autobahn brauchten Urlauber in den Ferien viel Geduld, sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt. © Bernhard Niederhauser/dpa

München/Salzburg – Bei sommerlichen Temperaturen steckten am Wochenende zahlreiche Urlaubsrückkehrer im Stau fest. Schon am Samstag herrschte Stillstand auf einer der wichtigsten Verbindungen zwischen Österreich und Deutschland, teilweise ging auf der Tauern-Autobahn nichts mehr. Hier löste die Rückreisewelle bis zu 30 Kilometer Stau aus, Autofahrer mussten etwa vier Stunden ausharren.

Am Sonntag dasselbe Bild. Wer aus Slowenien zurückfuhr, musste mehr als 20 Kilometer stop and go in Kauf nehmen. Massives Verkehrsaufkommen aus dem Süden herrschte am Brenner. Am Grenzübergang Passau-Suben verzeichnete die Verkehrsmeldestelle Bayern Samstag wie Sonntag ab Mittag fast durchgehend Stau. Auch auf der A8 Richtung München brauchten die Fahrer bei Frasdorf und am Irschenberg Geduld.

Schon vor dem letzten Wochenende der Pfingstferien hatten Automobilverbände vor Knotenpunkten gewarnt. Zumal noch bis Freitag auf einem 14 Kilometer langen Abschnitt auf der A10 im Salzburger Land fünf Tunnel gleichzeitig saniert werden. Dort geht es nur einspurig voran.

Bei der Verkehrspolizei in Salzburg herrschte gestern Unverständnis. „Alles staut sich!“, hieß es dort. „Was wir zu Ferienbeginn hatten, haben wir jetzt wieder. Nur andersrum.“ Obwohl medial darauf hingewiesen worden sei, die Tunnelbaustelle über die Pyhrn-Autobahn A9 über Graz zu umgehen, hätten dies die Verkehrsteilnehmer nicht angenommen. Weil auf den Autobahnen im Salzburger Land überhaupt nichts mehr voran ging, ignorierten viele Fahrer das Verbot für den Transitverkehr und wichen auf Nebenstraßen aus. CORINNA KATTENBECK

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