Eis für alle und Söder fürs Foto

von Redaktion

Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze feiert im Landtag ihren 40. Geburtstag

Prominente Gratulanten: Ilse Aigner und Markus Söder mit Geburtstagskind Katharina Schulze. © hor

München – 40, das ist ja auch „eine politisch interessante Zahl“ in Bayern, sagt Katharina Schulze, für die es seit ein paar Tagen vor allem eine persönlich interessante Zahl ist. Denn die Fraktionschefin der Grünen ist gerade 40 Jahre alt geworden, und feiert das am Dienstag nachträglich auf den Nordarkaden des Maximilianeums. Und – jetzt das politische – ab einem Lebensalter von 40 darf man in Bayern Ministerpräsidentin werden, also theoretisch. Damit daraus nämlich ein realistisches Szenario wird, müssten sich die Zustimmungswerte der Grünen erst ebenfalls wieder in diese Richtung zurückentwickeln – zumindest ein gutes Stück.

Jetzt erst mal feiern – mit Eis, kühlen Getränken und einem erfrischenden Wind. Gekommen sind nicht nur Grüne. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) ist da, Innenminster Joachim Herrmann (CSU) und auch die Fraktionschefs Klaus Holetschek (CSU), Florian Streibl (Freie Wähler) und Holger Grießhammer (SPD) sowie weitere Kabinettsmitglieder schauen auf ein Eis vorbei. Und dann taucht auch noch Markus Söder auf. Der Ministerpräsident gilt politisch nicht gerade als Schulze-Fan, was auf Gegenseitigkeit beruht – gekommen ist er trotzdem. „Eine besonders leckere Kugel Eis“, habe sie für ihn, bittet Schulze den CSU-Chef nach vorne. Der gratuliert mit einem Händedruck und zieht sich zunächst wieder in die Zuhörerreihen zurück. Höflich, aber eine sich anbahnende schwarz-grüne Koalition lässt sich daraus eher noch nicht ableiten.

Schulze, sonst nicht für ihre Schweigsamkeit verschrien, will ihren Gästen lange Reden ersparen, sagt sie. Bei seinem eigenen 50. Geburtstag sei das leider anders gewesen scherzt Söder, der sich nach ein paar kurzen Gesprächen mit Holetschek und Landtagsvizepräsident Ludwig Hartmann (Grüne) noch schnell fürs gemeinsame Foto mit der Jubilarin aufstellt. Dann ist er auch schon wieder weg. „Ich hab mich gefreut, dass er gekommen ist“, sagt Schulze.

SEBASTIAN HORSCH

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