Spurensicherung am Tatort: Einsatzkräfte am Dienstag nach der Gewalttat in Neufahrn im Kreis Freising. © Paul/vifogra
Neufahrn – Nach einer blutigen Gewalttat am Dienstagnachmittag in Neufahrn (Kreis Freising) ist einer der mutmaßlichen Täter weiter auf der Flucht. Bei dem Vorfall wurde Polizeiangaben zufolge ein 28-Jähriger mit einem scharfen Gegenstand auf offener Straße verletzt. Er starb noch am Tatort.
Am Dienstag war die Spurensicherung bis weit in die Nacht am Tatort im Einsatz. Gestern hieß es zum aktuellen Ermittlungsstand: „Beim Eintreffen der Beamten wurde eine verletzte Person aufgefunden. Der Mann war trotz Reanimation nicht mehr zu retten“, sagte ein Polizeisprecher. Es handelt sich um einen 28-jährigen serbischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Laut Polizei wurde dieser bei einer Auseinandersetzung mit drei beteiligten Personen mit einem scharfen Gegenstand tödlich verletzt. Näheres, wie auch die Beziehung zwischen den Streitenden, wollen Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt geben. Der Grund der Auseinandersetzung sei bisher „gänzlich unbekannt“.
Ein 38-Jähriger, der in der Straße des Tatorts wohnt, wurde festgenommen. Nach einem weiteren Verdächtigen wird weiter gefahndet. Die Polizei beschreibt den Mann wie folgt: 180 Zentimeter groß, braune Haare, bekleidet mit grauer Jacke und langer dunkler Hose. Ob der Flüchtige verletzt ist oder eine Waffe bei sich trägt, sei nicht bekannt. Man solle die Person bei Verdacht nicht ansprechen, sondern die 110 wählen.MIRIAM KOHR