Neustart für den Whisky vom Schliersee

von Redaktion

15 Millionen Euro investiert: Moderne Produktionsstätte für Slyrs-Destillerie ist fertig

Nagelneu: Eine Kupfer-Brennblase in der Whisky-Destillerie am Schliersee. © Stefan Schweihofer (2)

Das Destillerie-Team: Kilian Jonscher, Claudia Krake und Co-Geschäftsführer Steffen Brandt.

Schliersee – Mit ihrem bayerischen Whisky hat sich die Slyrs-Destillerie einen Namen gemacht. Doch acht Monate lang stand die Produktion in Neuhaus am Schliersee still. Denn die bisherige Produktionsstätte wurde abgerissen und komplett neu gebaut. Am Samstag wird die nagelneue Destillerie nun neu eröffnet.

Satte 15 Millionen Euro hat das Unternehmen investiert – in eine Anlage, die bis zu 400 000 Liter sogenannten Neutralalkohol produzieren kann, der die Grundlage für den Single Malt Whisky ist. Die Kapazität ist damit mehr als viermal so hoch wie bisher. „Ob wir das tatsächlich ausschöpfen, hängt von der Marktlage ab“, sagt Destillateur Kilian Jonscher bei einer Führung durch die neue Anlage.

Doch bei dem Neubau ging es nicht nur um die Größe. Ein neues Energiekonzept sorgt dafür, dass die Destillerie künftig pro Tag 15 000 bis 20 000 Liter Wasser einspart. Zwei Mal destilliert Slyrs – so wie es auch schottische Destillerien machen. „Wenn man zu oft destilliert, wird der Whisky zu sauber und verliert sein Aroma“, sagt Jonscher, während hinter ihm die neuen Kupfer-Brennblasen im Sonnenlicht schimmern. Jetzt kann es also wieder losgehen, mit dem bayerischen Whisky vom Schliersee. BETTINA STUHLWEISSENBURG

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