Blick in eine der Werkshallen: Jetzt beginnt der Innenausbau für die Batteriefertigung.
Das Montagewerk für Hochvoltbatterien der BMW Group liegt unweit der Donau (Luftaufnahme mit Drohne). © Armin Weigel/dpa (2)
Irlbach/Straßkirchen – BMW kommt mit dem Bau seines Batteriewerks in Niederbayern zügig voran. Nur gut ein Jahr nach Baubeginn in Irlbach und Straßkirchen kann nun mit dem Einbau der Produktionsanlagen begonnen werden, wie das Unternehmen mitteilt. Erste Batterien zu Testzwecken sollen dort noch im laufenden Jahr entstehen, Ende 2026 soll die Serienproduktion starten.
Das Werk sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie erfolgreiche Industrieansiedlungen in Deutschland möglich sind, betonte die für Personal und Immobilien zuständige Vorständin Ilka Horstmeier bei einem Besichtigungstermin mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Sie lobte dabei auch die Zusammenarbeit mit Staatsregierung und lokalen Behörden. Der Bau entstehe in „Bavarian Speed“ – also bayerischer Geschwindigkeit. BMW betont, dass alle direkt beauftragten Bauunternehmen aus Deutschland kommen.
In dem Werk sollen künftig Hochvoltbatterien der sogenannten sechsten Generation für die Neue Klasse von BMW montiert werden – die Einzelteile werden aus aller Welt angeliefert. Trotz der nahen Bahnlinie hat der Autobauer zumindest vorerst auf einen Bahnanschluss verzichtet. Der Bau des Werks, das für die bayerischen BMW-Standorte unter anderem in Dingolfing und München wichtig ist, war im Vorfeld umstritten, weil ihm fruchtbarer Ackerboden („Gäuboden“) weichen musste. In einem Bürgerentscheid sprach sich aber eine deutliche Mehrheit der Menschen vor Ort für den Bau aus. Ein zentrales Argument waren dabei 1600 Arbeitsplätze, die im Endausbau entstehen. MM