30. JUNI BIS 6. JULI
NAMENSTAGE
30. Ernst
1. Eckart
2. Mariä Heimsuchung
3. Thomas
4. Ulrich
5. Antonio
6. Maria Goretti
Ulrich wurde im Benediktinerkloster St. Gallen erzogen und zum Bischof in Augsburg berufen. Zusammen mit König Otto I. kämpfte er gegen die ungarischen Reiterscharen. Am 10. August 955 kam es auf dem Lechfeld bei Landsberg zur Entscheidungsschlacht. Bischof Ulrich verteidigte die Stadt Augsburg. Nach erbitterten Kämpfen gelang es Otto, die Ungarn zurückzudrängen. Die Gefahr war nun auf lange Zeit gebannt. Ulrich half mit, das zerstörte Land wieder aufzubauen. Sein Grab ist in der Kirche St. Afra in Augsburg.
BRAUCHTUM
Zu einem richtigen Dorf gehörte in Bayern nach alter Tradition immer ein Wirtshaus. Nach römischem Vorbild waren die ersten Gasthöfe „Tafernwirtschaften“, in unmittelbarer Nähe zur Kirche platziert. Eine Tafernwirtschaft hob sich deutlich in Größe und Bauweise von den Bauernhäusern ab. Man unterschied stets zwischen Wirtshaus, Gasthof, Gast- oder Tafernwirtschaft einerseits und Bierschenke andererseits. Früher hatten Tafernen auch die Lizenz, Brot zu backen und zu verkaufen. Später kam noch das Schlachtrecht mit Fleischverkauf hinzu. Nicht selten gehörten zu einer Tafernwirtschaft eine Krämerei und vereinzelt auch die Posthalterei. Fast immer war der Tafernwirt auch Bauer, oft sogar der größte im Dorf. Tafernwirtschaften sind kaum noch bekannt.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Ein tüchtig Juligewitter ist gut für Winzer und Schnitter.
Der Juli bringt die Sichel für Hans und Michel.