München – Politischer Mond-Wettlauf in der Staatsregierung: Ministerpräsident Markus Söder und sein Vize Hubert Aiwanger laden unabhängig voneinander zu Raumfahrt-Konferenzen ein. Aiwanger verbreitete gestern nach einem Treffen mit dem Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, Josef Aschbacher, die Branche werde für Bayern immer wichtiger. 2015 bis Ende 2024 seien ESA-Aufträge im Wert von 2,9 Milliarden Euro an bayerische Akteure gegangen, 40 Prozent des Volumens für Deutschland. Der Bund solle zwei Milliarden Euro in den Jahren 2026 bis 2028 in die ESA investieren und eine weitere Milliarde pro Jahr in das nationale Raumfahrtprogramm. Für 4. Juli plant nun Söder ebenfalls mit Aschbacher und anderen einen „Bayerischen Mondgipfel“ im Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Pfaffenhofen. Thema soll unter anderem „die Schlüsselrolle Bayerns für zukünftige astronautische Missionen zum Mond“ sein. Unter den Gästen bei Söder sind die bekannten ESA-Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer.CD