Dritte Welle der MVV-Erweiterung

von Redaktion

2026 treten drei weitere Landkreise dem Münchner Verkehrsverbund bei

München – Die MVV-Gesellschafter haben in ihrer Sitzung am Donnerstag beschlossen, den Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die Stadt und den Landkreis Landshut sowie den Landkreis Mühldorf zum 1. Januar 2026 in den Verkehrs- und Tarifverbund zu integrieren. Durch diese dritte Verbundraumerweiterung wächst die Fläche des MVV auf rund 13 600 Quadratkilometer. Rund 450 000 Einwohner kommen zum Münchner Verkehrsverbund hinzu.

Zum 1. Januar 2025 waren bereits die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg dem MVV beigetreten. Noch auf der Agenda wäre der Beitritt des Augsburger Verkehrsverbunds AVV, der die Stadt Augsburg sowie die Landkreise Aichach-Friedberg und teilweise auch Dillingen umfasst. Laut MVV-Chef Bernd Rosenbusch sei das ein „Wunschprojekt der Augsburger“.

„Der MVV wächst weiter“, bilanzierte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Die Erweiterung stärke den ÖPNV in der gesamten Region. Der MVV festige damit seine Position als einer der größten und leistungsstärksten Verbünde Deutschlands und verbinde Stadt und Land, betonte Bernreiter. „So wird der ÖPNV noch einheitlicher, digitaler und attraktiver.“

Auch Münchens OB Dieter Reiter, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, betonte: „Mit der Verbundraumerweiterung erreichen wir, dass deutlich weniger Menschen mit ihren Autos nach München kommen und man in unserem Verbund mit einem Ticket ziemlich weit kommt.“

Ab 2026 gelten dann auch in den Landkreisen Landshut, Mühldorf am Inn und Garmisch-Partenkirchen einheitliche Tarife und Fahrkarten. Die Nutzung von Bus und Bahn wird einfacher, für verschiedene Zonen oder Verkehrsmittel wird nur noch ein Ticket benötigt. Außerdem soll die Fahrplan- und Tarifauskunft verbessert werden. Tickets können auch über die MVV-App gekauft werden.

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