Das Mondkontrollzentrum im DLR ließ sich der Ministerpräsident Markus Söder von den Astronauten Alexander Gerst (l.) und Matthias Maurer (r.) zeigen. © Jaksch
München – Bayern will fast doppelt so viel Geld in das künftige europäische Mondkontrollzentrum in Oberpfaffenhofen stecken als bislang geplant. Zu bereits eingeplanten 33 Millionen Euro sollten weitere 30 Millionen hinzukommen, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf einem von ihm selbst initiierten bayerischen „Mondgipfel“ beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er werde sich zudem dafür einsetzen, dass der Bund seine Summe ebenfalls aufstocke.
Am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen befindet sich bereits eines der Kontrollzentren für die internationale Raumstation ISS. Dieses soll nun zu einem Kontrollzentrum für astronautische Mondmissionen ausgebaut werden. Der Generaldirektor der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Josef Aschbacher, und die deutschen Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer, warben gemeinsam für die geplanten Mondmissionen. „Das ist der nächste Kontinent, der entdeckt wird, so muss man das sehen“, sagte Gerst. Und dabei gehe es nicht mehr wie vor einigen Jahrzehnten darum, eine Flagge auf den Mond zu setzen, sondern um eine umfassende Forschung etwa zu den Mondkratern. „Wir wollen rausfinden, was da oben ist.“DPA