LIEBE KINDER

von Redaktion

Nach einer ausgiebigen Runde auf dem See war Paula hungrig und knabberte gerade an einer Teichlinse, als sie Klara aufgeregt schnattern hörte. „Wer hat diese Dinger hier hingemacht? Das ist ja unglaublich! Wer macht denn unser schönes Sandufer zu einem Klo?“ quakte sie böse. Agnes kam näher, beäugte den braunen Fund und meinte dann, „das sind doch nur Kaffeebohnen!“ „Hier am See?“ „Na, ein bisschen merkwürdig ist das schon,“ meinte der Waschbär Waldemar, was ihn aber nicht abhielt, die Bohnen gleich zu essen. „Na, also wirklich!“ Klara war entsetzt. „Wieso? Es sind Kaffeebohnen mit Schokoladenüberzug – ein wenig bitter, aber mir schmecken sie sehr gut“, brummelte der schmatzende Waldemar mit Kennermiene: „Dann sind sie bitter und süß. Wie ein Espresso.“

„Gab es nicht erst vor Kurzem einen Bericht über ein Unternehmen, das Espresso macht?“, quakte Paula. Frau Dr. Raspelzahn nickte. „Ja, das weltweit viertgrößte Kaffeeunternehmen will den deutschen Markt erobern und hier ein großes Unternehmen übernehmen.“ Ich quakte: „Ist das gut oder schlecht?“ Dr. Raspelzahn lächelte säuerlich: „Eher schlecht, denn je mehr Konkurrenz es gibt, desto besser ist das in der Regel für die Verbraucher, also in dem Fall die Zweibeiner, die Kaffee trinken – es könnte sein, dass Kaffee nach dem Zusammenschluss zum Beispiel teurer wird.“

Eure Paula

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