IN KÜRZE

von Redaktion

Brennerbasistunnel-Bau schreitet voran

Innsbruck – Der Brennerbasistunnel unter den Alpen hat nach Angaben des Baukonsortiums BBT einen wichtigen Meilenstein erreicht. Von den insgesamt 230 Kilometern des Bahntunnel-Systems seien nun bereits 200 Kilometer aus dem Berg gebrochen worden, hieß es. Das entspreche einem Baufortschritt von 87 Prozent. Die zwei Hauptröhren, die Österreich und Italien verbinden sollen, sind jeweils 55 Kilometer lang. Davon seien bereits 48 Kilometer in den Berg getrieben worden, sagte ein BBT-Sprecher. Der Bahntunnel soll 2032 eröffnet werden. Zusätzlich zu den Hauptröhren werden ein Erkundungsstollen sowie Verbindungs-, Zugangs-, Rettungs- und Logistikröhren gegraben. Daraus ergibt sich die Gesamtlänge von 230 Kilometern.

Bombenfund in Cham: 2500 Menschen betroffen

Cham – Wegen eines Bombenfunds in Cham müssen 2.500 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Wie das Landratsamt mitteilte, wurde die 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei Bauarbeiten in der oberpfälzischen Stadt entdeckt und muss noch am Abend entschärft werden. Bewohner in einem 700-Meter-Radius um den Fundort werden aufgefordert, den Bereich sofort zu verlassen. Wer nicht bei Bekannten oder Familie unterkommen könne, für den wird die Stadthalle zur Verfügung gestellt. Betroffen sind auch ein Krankenhaus und ein Pflegeheim, für diese würden Evakuierungspläne laufen, hieß es vom Landratsamt.

Mühldorf: Mensch mit Hasenpest infiziert

Mühldorf am Inn – Erneut hat sich ein Mensch in Bayern mit der Hasenpest infiziert. Im Landkreis Mühldorf am Inn gibt es einen bestätigten Fall von Tularämie, wie das dortige Landratsamt mitteilte. Wahrscheinlich habe sich die Person durch einen Zeckenstich mit der Krankheit infiziert; sie befinde sich in ärztlicher Behandlung und werde mit Antibiotika therapiert. Das Gesundheitsamt riet zur Vorsicht, sieht aber keinen Grund zur Beunruhigung. Hasenpest ist in Deutschland zwar selten, wird aber zunehmend gemeldet. Anfang Juni gab es zwei Fälle im Landkreis München

Verzögerungen auf ICE-Strecke dauern an

Hirschaid – Fahrgäste auf der ICE-Strecke München–Berlin müssen wegen einer Sperrung in Oberfranken länger mit Verzögerungen rechnen als gedacht. Nach einem Brand in einer Unterführung in Hirschaid in der Nähe von Bamberg würden die Reparaturen voraussichtlich nicht am Donnerstag, sondern erst am Sonntag abgeschlossen, teilte die Bahn mit. Planmäßig werde der Bahnverkehr wohl „nicht vor Montagmorgen“ laufen. Grund sei, dass der Einbau von Hilfsbrücken komplizierter sei als zunächst erhofft. Unter anderem müssten dafür Gleise entfernt und ein spezieller Kran organisiert werden. Zwischen Nürnberg und Erfurt werden die Schnellzüge in beiden Richtungen umgeleitet. Dadurch brauchen Fahrgäste bis zu einer Stunde und 40 Minuten länger.

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