IN KÜRZE

von Redaktion

Dachauer Jäger schließen ihren Chef aus

Dachau – Eklat bei der Jahresversammlung der Jäger in Dachau: Sie schlossen ihren Vereinschef Ernst-Ulrich Wittmann aus. Zwischen ihm und Ernst Weidenbusch, dem bayerischen Jäger-Präsidenten, rumort es schon lange, der Streit landete sogar vor Gericht. Die Dachauer Jäger werfen ihrem Chef vor, sich zu wenig um den Verein zu kümmern, sondern diese Aufgabe dem persönlichen Rachefeldzug gegen den BJV-Präsidenten unterzuordnen. Wittmann bestreitet das zwar, geriet aber in der fünfstündigen Versammlung so sehr unter Druck, dass er seinen Posten abgab und den Saal verließ. Noch auf der Versammlung wurde ein neuer Vorsitzender gewählt.ZIM

Jugendherberge in Urfeld schließt

Walchensee – Die Jugendherberge in Urfeld am Walchensee (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) wird Mitte November schließen. Die Auslastung sei seit einigen Jahren unterdurchschnittlich, erklärt der Landesverband des Deutschen Jugendherbergwerks. Außerdem gebe es einen Investitionsstau, der die Herberge für Touristen unattraktiv mache. Es wären etwa zweieinhalb Millionen Euro nötig, um das Haus zu modernisieren. Da der Verband mit dem Haus dauerhaft Defizite machen würde, habe man sich zu der Schließung entschieden. Für die Angestellten soll ein Sozialplan ausgehandelt werden. Die Herberge am Walchensee sei laut Verband die einzige im Oberland, die geschlossen wird. MEL

Inventur in Bayerns Wäldern

München – Bayerns Forstverwaltung untersucht in den kommenden Wochen, wie gesund die Wälder im Freistaat sind. Die Daten aus der alljährlichen Waldzustandserhebung seien unverzichtbar für Forschung und Praxis und damit für die Unterstützung der 700 000 Waldbesitzer, betonte Forstministerin Michaela Kaniber (CSU). „Bayernweit kommen wir beim Waldumbau sehr gut voran.“ Allein 2024 hätten private und kommunale Waldbesitzer mithilfe der Forstverwaltung gut zehn Millionen junge Zukunftsbäume gepflanzt. Für die Waldzustandserhebung sind 14 speziell geschulte Teams unterwegs, die an 452 Inventurpunkten Bäume auf Schäden wie Nadelverlust, Pilz- oder Insektenbefall kontrollieren.

80-Jähriger stirbt bei Pedelec-Unfall

Gmund – Bei einem schweren Pedelec-Unfall in Gmund am Tegernsee ist am Mittwoch ein 80-Jähriger gestorben. Er war Teil einer zwölfköpfigen Pedelec-Gruppe, die in der Gemeinde unterwegs war. Als es bergab ging, berührten sich zwei von ihnen in einer Linkskurve. Der 80-Jährige aus Baden-Württemberg stürzte dadurch und prallte mit dem Kopf auf den Asphalt. Obwohl er einen Helm getragen hatte, wurde er schwer verletzt. Ersthelfer reanimierten ihn noch vor Ort, er wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort erlag er am Abend seinen schweren Kopfverletzungen.

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