Trauriges Ende einer langen Suche

von Redaktion

Eine Woche lang hatte die Polizei nach den Vermissten gesucht. Am Samstag wurden sie tot gefunden. © Kneffel/dpa

Grainau – Die Polizei hat am Samstagvormittag nach einer Woche der Suche die Leichen des sechsjährigen Buben und seines 33-jährigen Vaters gefunden. Der Einsatz einer Spezialfirma hat am Ende zum Erfolg geführt. „Der Mann hat sehr viel Erfahrung mit solchen Suchen, die Wasserschutzpolizei arbeitet in unserem Gebiet sehr oft und erfolgreich mit ihm zusammen“, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, das auf Unterwassertechnik spezialisiert ist – und offenbar über leistungsstärkere Geräte verfügt als die Einsatzkräfte der Polizei. Denn jenem Experten gelang es bereits am späten Freitagnachmittag – wenige Stunden nach Eintreffen am Eibsee – die Körper der beiden chinesischen Staatsbürger, die in Bayern wohnten, in 24 Meter Tiefe nicht weit entfernt von der Unglücksstelle zu lokalisieren. Gegen acht Uhr waren die Taucher am Samstagmorgen vor Ort und bargen die Toten. „Ich denke, die Leute haben davon kaum etwas mitbekommen“, sagt Sonntag.

„Letztlich muss man trotz der ganzen Tragik sagen, dass es für alle Beteiligten wichtig ist, dass man so einen Fall dann zu seinem bestmöglichen Ende bringt“, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag. Obwohl alle von einem tragischen Unglück ausgehen, werden die Ermittlungen im Auftrag der Münchner Staatsanwaltschaft noch fortgeführt.

„Stand jetzt ist es ein tragischer Wasserunfall, und es gibt auch keine Beschuldigten, da wir nicht von einer Fremdeinwirkung ausgehen“, sagte Sonntag. „Aber genau das müssen wir auch nachweisen, damit wir das auch sicher sagen können.“CHRISTIAN FELLNER

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