An heißen Sommertagen kommen viele Zweibeiner an unseren See. Wenn die Uferwiese abends leer wird, stromert Waschbär Waldemar darüber und sucht, ob die Zweibeiner etwas Leckeres vergessen haben. Gestern hat er eine Plastikflasche angeschleppt. „Piz Buin“ stand darauf geschrieben. „Das kannst du nicht essen, Waldemar“, schnatterte ich, „das ist Sonnencreme.“ „Und ein Berg“, quakte Agnes: „Piz Buin ist der Name eines Berges auf der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz, und von diesem Berg hat die Sonnencreme ihren Namen“, quakte Agnes. „Echt?“, schnatterte ich. „Ja“, quakte Agnes, „vor über 80 Jahren ist ein Zweibeiner-Chemiestudent auf den Piz Buin gestiegen, hat sich einen schlimmen Sonnenbrand geholt und daraufhin diese Sonnencreme entwickelt.“ „Dann hat also ein Zweibeiner-Student die Sonnencreme erfunden?“, quakte Klara. „Nicht wirklich“, quakte Agnes, „nur diese Marke. Sonnenschutzmittel gab es schon vorher. Vor über 100 Jahren galt bei den Zweibeinern als schön, wenn jemand helle Haut hatte. Denn sonnengebräunte Haut hatten die Zweibeiner, die viel im Freien arbeiteten, also etwa Bauern. Das waren eher arme Zweibeiner. Doch dann wurde es bei den Reicheren schick, an die frische Luft zu gehen, zum Beispiel beim Sport. Deshalb hat man schon vor mehr als 100 Jahren die ersten Sonnenschutzmittel entwickelt“
Eure Paula