Maximilian Breintner bei der Kinder-Schach-WM. © Privat
Eines ist schon mal klar: Auch beim Schach ist ein Pokerface sehr wichtig. Das weiß der neunjährige Maximilian Breintner aus Olching (Kreis Fürstenfeldbruck) längst. Und deshalb ließ er sich bei seinem ersten großen internationalen Auftritt bei der Kinder-Schach-WM in Batumi (Georgien) nichts anmerken. „Er war innerlich bestimmt aufgeregt. Aber nach außen war er cool“, verrät seine Mutter, Elena Breintner. Die ist unglaublich stolz auf ihren Sohn.
Der Olchinger spielte in diesem Jahr bei den Tegernsee Open sein erstes großes Turnier und bekam die erste sogenannte Elo-Wertung, die den Weg für seine Teilnahme am FIDE-World-Cup für die ganz jungen Spieler in Batumi ebnete. So berichtet es Elena Breintner.
Die Teilnahme an der WM sei eine ganz besondere Erfahrung gewesen. „Es waren so viele talentierte und motivierte Kinder dort“, erzählt die Mutter. Und alle sehr diszipliniert. Über 40 Nationen hätten an der WM teilgenommen. Einen Podestplatz konnte sich der neunjährige Maximilian zwar nicht sichern, mit drei von sieben gewonnenen Spielen hätte er aber eine ordentliche Leistung gezeigt. Im nächsten Jahr will der Grundschüler auf jeden Fall einen Pokal für Deutschland holen.
Bis dahin heißt es: fleißig üben. Zu seinem Hobby kam der Olchinger übrigens durch eine Lehrerin in der Grundschule Graßlfing. Die empfahl einen Schachkurs, weil Maximilian Breintner gut in Mathe war. Er trat den Schachfreunden Dachau bei, weil die sehr gute Nachwuchsarbeit bei den ganz Jungen leisten würden, erzählt Elena Breintner. Dort ermutigte man ihn auch, zunächst bei den Kinderturnieren mitzumachen. KATHRIN BÖHMER