Gestern haben wir also unsere Kräuter-Hausapotheke zusammengestellt. Klara und Agnes kamen mit zu Dr. Berta Raspelzahn, die schon all die tollen Bücher aus ihren Regalen geholt hatte. Beim Blättern sind wir auf einige Pflanzen gestoßen. Zum Beispiel Pfefferminze. „Damit hat die Zweibeinerin vom Bauernhof eine ganz Ecke ihres Gemüsegartens bepflanzt“, quakte Klara. „Pfefferminze wächst sogar in Blumenkästen am Fenster oder Balkon“, las Agnes vor. „Man braucht also gar keinen Garten. Und warmer Pfefferminztee hilft bei Bauchweh.“ In Klaras Buch stand auch, wann Heilpflanzen geerntet werden sollten. „Pfefferminze und andere Pflanzen, von denen die Blätter verwendet werden, sollten an sonnigen Tagen abgeschnitten werden. Am besten vormittags, denn dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen besonders hoch.“
„Pfefferminze brauchen wir, und dann noch Kamille und Thymian“, quakte ich. „Daraus können wir einen Tee für Waldemar machen, wenn er zu viele Plätzchen genascht hat.“ Je länger wir in Bertas Bücher blätterten, umso begeisterter waren wir, weil es so viele Pflanzen gab, die bei leichten Krankheiten helfen konnten. Mit Salbeitee konnte man bei Halsschmerzen gurgeln, Thymian half bei Husten, Rosmarin bei niedrigem Blutdruck, und Ingwer stärkte das Immunsystem, sodass man gar nicht so leicht krank wurde.
Eure Paula