Apfeldorf – Ein tragischer Unfall sorgt für große Trauer in der Gemeinde Apfeldorf im Kreis Landshut. Georg Epple, von 2008 bis 2020 Bürgermeister in der Gemeinde westlich des Ammersees, ist bei Waldarbeiten von einem Baum erschlagen worden. Er wurde 77 Jahre alt.
Laut Polizei fällte Epple am Mittwoch in einem Waldstück zusammen mit Verwandten einen etwa zehn Meter langen Baum. Als der Stamm fiel, wurde der 77-Jährige am Kopf getroffen. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen verliefen erfolglos.
Für viele Weggefährten war die Todesnachricht ein Schock. Als Altbürgermeister war Epple immer noch sehr präsent im Ort und organisierte regelmäßige Treffen mit der hessischen Partnergemeinde Wehrheim. Sein plötzlicher Tod habe ihn sprachlos gemacht, sagt Nachfolger Gerhard Schmid. Sohn Manfred Epple sagt über seinen Vater: „Er hat immer darauf geschaut, dass der Mensch im Vordergrund steht – und dass er keinen bevorzugt oder benachteiligt.“
Auch Pfarrer Vogg war „fassungslos“, als er vom Tod des Altbürgermeisters erfuhr. „Er war ein Energiebündel, er hatte immer irgendein Projekt“, sagt er über Georg Epple. Etwa die jährliche Bulldog-Wallfahrt, bei der er stets vorneweg gefahren war. Heuer müssen die Wallfahrer erstmals ohne ihren „Schorsch“, wie Epple von seinen Freunden genannt wurde, auskommen.
Epple hinterlässt seine Ehefrau Anni, zwei erwachsene Söhne und zwei Enkelkinder. MANUELA SCHMID