Aktivisten fürchten Diskriminierung. © Carstensen/dpa
Berlin – Pläne des Bundesinnenministeriums lösen Besorgnis bei Queer-Verbänden aus. Das Ministerium möchte, dass Menschen, die ihren Geschlechtseintrag und Vornamen im Personenstandsregister ändern lassen, drei neue Datenblätter zum früheren Geschlechtseintrag ausfüllen. Weitere Behörden wie die Rentenversicherung und das Bundeszentralamt für Steuern sollen dann über die Neuerungen informiert werden. Anlass für das Vorhaben ist das Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes am 1. November 2024. Dies macht es leichter, Geschlechtseintrag und Vornamen ändern zu lassen. Zum Vorhaben des Innenministeriums erklärt die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit (dgti): „Wir sehen darin einen massiven Eingriff in die Privatsphäre und einen Widerspruch gegen das Selbstbestimmungsgesetz.“