4. BIS 10. AUGUST
NAMENSTAGE
4. Johannes
5. Antonio Maria
6. Marietta
7. Willibald
8. Kilian
9. Veronika
10. Laurentius, Lorenz
Laurentius, bei uns als Lorenz bekannt, ist ein Märtyrer aus der Frühzeit des Christentums. Als Kaiser Valerian erfuhr, dass er als Diakon den Kirchenschatz verwalte, ließ er Laurentius 258 auf einem Rost zu Tode braten. An dieser Stelle ließ Kaiser Konstantin der Große um 330 eine Kirche erbauen, die Basilika San Lorenzo fuori le mura, eine der Hauptkirchen Roms. Die Verehrung des heiligen Laurentius lebte im Mittelalter auch in Bayern auf. Dazu trug besonders Kaiser Ottos I. Sieg über die Ungarn auf dem Lechfeld am 10. August 955 bei, dem Namensfest von Laurentius. Zu seiner Ehre entstanden im Mittelalter bei uns bedeutende Kirchen.
BRAUCHTUM
Der Laurentiustag ist eng mit der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld am 20. August 955 verbunden, bei der Kaiser Otto der Große und Bischof Ulrich von Augsburg die Ungarn entscheidend besiegen konnten. Als Brauch kennt man in Schwaben an diesem Tag die Laurenzi-Kohlen und das Laurentiusbrot, das eine Gabe für die Armen war und auch dem Vieh zum Fressen gegeben wurde. Bekannt sind die Laurentius-Tränen, die Sternschnuppen, die im August vom Himmel fallen. Früher sagte man: Wer eine Sternschnuppe vom Himmel fallen sieht, darf sich etwas wünschen.
BAUERN- UND
WETTERREGELN
Im August viel Regen ist dem Wein kein Segen.
St. Lorenz kommt in finsterer Nacht, ganz sicher mit Sternschnuppenpracht.