Gestern kam Waldemar aus dem Dorf an unseren See, wo Agnes, Klara und ich auf der Uferwiese saßen. Er ließ sich auf den Boden fallen, drehte sich auf den Rücken, guckte zum Himmel und brummelte vor sich hin: „Zelten, Sterne gucken – ach, wird das schön.“
Wir Enten schauten uns verwundert an. Klara quakte: „Geht es die gut, Waldemar?“ Waldemar setzte sich auf und brummte: „Mir geht es bestens. Ich freue mich einfach auf diese Ferien, denn ich habe beste Aussichten.“
„Beste Aussichten?“, quakte Agnes, „was meinst Du?“ „Ihr drei werdet ja nach Italien reisen, aber mir ist das zu weit“, brummte Waldemar. „Nun hatte ich befürchtet, dass mir langweilig werden könnte ohne euch, doch vorhin im Dorf saßen in einem Garten ein paar junge Zweibeiner zusammen und haben Ferienpläne geschmiedet, denn diese Zweibeiner fahren auch nicht weg. Und nun passt auf. Wenn es trocken und wärmer wird, wollen sie im Garten zelten und nach den Sternen gucken. In der Zeitung ist jeden Monat eine Himmelskarte mit den Sternbildern abgedruckt. Jeder von ihnen will sich ein Sternbild aussuchen und etwas dazu erzählen.“ „Das ist ja wie in der Schule“, quakte ich. „Nicht ganz“, brummte Waldemar, „denn jeder soll eine erfundene Geschichte erzählen, und zwar eine möglichst verrückte. Wer die verrückteste Geschichte erzählt, bekommt einen Preis.“
Eure Paula