München – Drei junge Menschen aus dem Kreis München sind auf dem Bachfest in Oberhaching wohl Opfer eines Anschlages mit K.o.-Tropfen geworden. Das Fest fand vor eineinhalb Wochen statt. Die Vorfälle hat die Polizei nun auf Nachfrage bestätigt, nachdem im Internet heftig darüber diskutiert wird. Ein 18- und ein 19-Jähriger hatten in der Nacht auf 20. Juli über Übelkeit und Schwindel geklagt, genau wie eine 18-Jährige. Alle drei wurden vom Rettungsdienst betreut, die jungen Männer kamen ins Krankenhaus.
Bei dem 19-Jährigen soll eine Vergiftung festgestellt worden sein, die keinesfalls nur auf Alkohol zurückgeführt werden kann. „Unser Sohn war völlig bewegungslos, musste in die stabile Seitenlage gelegt werden, übergab sich dauerhaft und hatte keinerlei Kontrolle mehr über seinen Körper“, sagt Bernhard Wolf, Vater des Opfers. „Er litt an Herzrhythmusstörungen und Atemnot.“ Als Wolf erfuhr, dass mehrere Festbesucher betroffen sind, erstattete er Anzeige. Dem Burschenverein als Veranstalter macht er keine Vorwürfe. Die Polizei ermittelt zu schwerer Körperverletzung in mehreren Fällen. 15 Kilometer südlich von Oberhaching sollen am vergangenen Wochenende auch auf dem Dorffest in Otterfing im Kreis Miesbach einer Besucherin K.o.-Tropfen ins Getränk gemischt worden sein. PK/AVH