Die asiatische Tigermücke.
München – Eine Tropenkrankheit breitet sich aus: Es gibt einen deutlichen Anstieg bei Erkrankungen mit dem Chikungunya-Virus, so Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU): „In diesem Jahr wurden bereits 24 Fälle gemeldet, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es nur fünf!“ Alle Ansteckungen erfolgten im Ausland, sie wurden als unfreiwilliges Reisesouvenir heimgebracht.
Die Tropenkrankheit wird unter anderem von der Tigermücke übertragen, von der es immer mehr Vorkommen in München und im Freistaat gibt. Daher bestehe durchaus die Gefahr, dass es in Zukunft auch bei uns zu einer Weiterverbreitung kommen kann. Solche Fälle sind schon aus Italien und Frankreich bekannt, wo infizierte Reiserückkehrer von Tigermücken gestochen wurden, die mit dem nächsten Stich dann Menschen infiziert haben. Das Virus kann hohes Fieber und heftige Glieder- und Muskelschmerzen verursachen, die manchmal monatelang anhalten.