LIEBE KINDER

von Redaktion

Klara, Agnes und ich waren auf der Heimreise. Mailand, Monte Baldo, Venedig, Ravenna, Comer See und Gardasee. Die Zugfahrt nach Hause führte über die Alpen, und als Klara aus dem Fenster blickte, quakte sie: „Könnt ihr euch vorstellen, dass hier Elefanten drüber marschieren?“

„Ach, du meinst die Elefanten von Hannibal?“, schnatterte ich. „Ja“, quakte Klara, „angeblich ist Hannibal mit 37 Elefanten über die Alpen marschiert, 16 Tage hat das gedauert, und alle haben überlebt.“ „Aber im Winter danach sind alle Elefanten bis auf einen gestorben“, schnatterte Agnes. „Die armen Tiere“, quakte ich, „kommen aus der Wärme Afrikas, und dann müssen sie über Schnee und Eis laufen.“

„Und außerdem waren noch 8000 Pferde und mehr als 30000 Soldaten dabei“, schnatterte Agnes und erzählte: „In einem Buch in Bertas Bibliothek habe ich gelesen, dass außerdem viele Soldaten und Pferde auf den vereisten Felsen ausrutschten und sich verletzten oder sogar abstürzten.“ „Und die Elefanten sind nicht abgestürzt?“, schnatterte ich. „Nein, denn Elefanten haben sehr weiche Füße und rutschen nicht so leicht wie Pferde mit ihren harten Hufen“, quakte Agnes. „Wenn Elefanten steil bergauf müssen, können sie sich sogar mit dem Vorderbeinen hinknien und mit den Hinterbeinen anschieben, das ist etwa so, wie Zweibeiner klettern.“

Eure Paula

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