Habt ihr auch einen Lieblingsplatz, an dem ihr einfach nur Ruhe genießen wollt – und plötzlich ist er voller Leute? Genau das ist uns neulich öfters mal passiert. Im Urlaub in Italien – und auch bei uns hier daheim. Es war an einem heißen Sommertag bei uns am See – fast 35 Grad warm war es! Schon in der Früh watschelten wir am Seeufer an einer endlosen Schlange von Zweibeinern vorbei – mit Sonnenhüten, Eis in der Hand und riesigen Badetaschen. „Oh nein“, quakte Klara. „Wenn das so weitergeht, ist am See später kein Platz mehr für uns!“
Agnes schob sich die Brille zurecht. „Wir haben es trotzdem noch gut“, quakte sie. „Wieso denn das?“, schnatterte ich. „Na, wir haben immer noch unseren See. Viele Tiere verlieren gerade ihre Heimat – und das nicht nur, weil zu viele Zweibeiner kommen.“
Wir sahen sie verwundert an, und sie begann zu erzählen. Sie schnatterte von Wäldern, die abgeholzt werden, um Holz für Billigmöbel zu bekommen oder Platz für Plantagen. „Wenn der Wald verschwindet, verlieren Füchse, Eulen, Hirsche – ja sogar winzige Insekten – ihren Lebensraum. Sie haben dann keinen Ort mehr, an dem sie sicher sind oder Futter finden.“
Wir wurden still. „Vielleicht sollten wir den See mit den Zweibeinern teilen“, quakte ich. „Wenn sie sehen, wie wertvoll die Natur ist, passen alle besser auf sie auf.“
Eure Paula