83-Jähriger stirbt nach Frontal-Crash

von Redaktion

Schwerer Zusammenstoß in Kreuth – im Allgäu flüchtet ein Unfallfahrer

Nach dem tödlichen Frontalzusammenstoß bei Kreuth sichern Feuerwehr und Rettungskräfte die Unfallstelle. © Ralf Poeplau

Kreuth – Am Wochenende ereigneten sich auf Bayerns Straßen mehrere dramatische Unfälle. Am Samstag verlor ein 83-jähriger Mann aus Bad Wiessee in einer Kurve auf der Bundesstraße 318 in Kreuth (Landkreis Miesbach) aus bisher unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen.

Der ältere Mann wurde durch den Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von Ersthelfern geborgen werden. Der Autofahrer war nicht mehr ansprechbar und verstarb trotz der Einleitung von Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Der 54-Jährige Fahrer des anderen Pkw wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 58 000 Euro, beide Autos sind Totalschäden. Die Bundesstraße war für rund vier Stunden gesperrt.

An den von der Feuerwehr eingerichteten Sperren beleidigte ein Verkehrsteilnehmer mehrfach die ehrenamtlichen Helfer. In diesem Fall ermittelt jetzt die Polizei Bad Wiessee.

Am frühen Samstagmorgen ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall im Allgäu, bei dem ein 20-jähriger Autofahrer ums Leben kam. Der junge Mann war mit mehreren Mitfahrern auf einer Landstraße in Kaufbeuren (Landkreis Ostallgäu) unterwegs, als ein mutmaßlich betrunkener Fahrer mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geriet und in einer Rechtskurve bei Neugablonz frontal mit dem Auto des 20-Jährigen kollidierte.

Nach ersten Erkenntnissen war das Fahrzeug des vermutlich betrunkenen Verdächtigen kurz zuvor einer Polizeistreife aufgefallen, die es jedoch wegen hoher Geschwindigkeit aus den Augen verlor. Der Unfallverursacher floh nach dem Zusammenstoß zu Fuß. Der 20-Jährige starb noch an der Unfallstelle, seine Mitfahrer erlitten leichte Verletzungen.

Der Beifahrer des Flüchtigen wurde schwer verletzt, der Fahrer selbst konnte bis Redaktionsschluss noch nicht gefunden werden. Es ist unklar, ob er ebenfalls verletzt wurde. Der Schaden an beiden Pkws beläuft sich auf rund 30 000 Euro. Die Polizei leitete eine groß angelegte Fahndung ein, die auch einen Polizeihubschrauber einbezog. Die Straße war bis zum späten Vormittag gesperrt.

In Neuhaus am Inn (Kreis Passau) konnte sich ein 63-Jähriger am Sonntag noch rechtzeitig aus seinem brennenden Sportwagen retten, bevor dieser komplett in Flammen aufging. Der Fahrer hatte das Feuer im Rückspiegel bemerkt, hielt sofort an und konnte das Auto verlassen. Der Schaden wird auf rund 170 000 Euro geschätzt.

In der Nacht auf Samstag durchbrach auf der A95 bei Großweil ein Range Rover aus Bamberg in einer Baustelle mehrere Absperrungen und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Der Fahrer übersah offenbar die Fahrbahnverengung und krachte trotz Geschwindigkeitsbegrenzung und Überholverboten in einen Reisebus und zerstörte rund zehn Warnbaken, ehe er schwer beschädigt zum Stehen kam.TSR

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