Einer der zehn wärmsten Sommer

von Redaktion

Bilanz: Viel Sonne – und eine Regenphase

Sonnenbaden am See: Diesen Sommer strahlte die Sonne im Juni und August in Bayern besonders oft. Der Juli dagegen war vielerorts regenreich. © Sven Hoppe/DPA

München – Am Sonntag ist es schon wieder so weit: Der meteorologische Sommer ist zu Ende. Und der war in Bayern warm, sonnig und trocken – trotz einer Regenphase im Juli. Das Temperaturmittel lag laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) bayernweit bei 18,4 Grad – und damit 2,6 Grad höher als über dem Durchschnittswert. Damit gehört der Sommer 2025 zu den zehn wärmsten seit Beginn der Messungen. „Der Juni erreichte mit 18,9 Grad sogar den dritthöchsten Wert seit 1881“, berichtet der DWD. Am wärmsten war es bayernweit am 2. Juli in Kitzingen – hier registrierte die Messstation 39,1 Grad.

Nach einer wechselhaften, kühlen und teils sehr nassen Zeit im Juli folgte im August eine weitere Hitzewelle. Besonders schwitzen mussten die Franken, wo oft 35 bis 37 Grad gemessen wurden. Wieder war Kitzingen Spitzenreiter: Mit 37,1 Grad erreichte es am 15. August den deutschlandweiten Höchstwert des Monats. Ende August wurde es dagegen besonders in den Nächten kühler.

In Oberbayern war es in den Sommermonaten Juni, Juli und August besonders heiß in der Stadt München. Hier lag der Temperatur-Mittelwert bei 19,7 Grad. In Hohenpeißenberg im Kreis Weilheim-Schongau dagegen waren es nur 17 Grad. Der Kälte-Platz in Bayern schlechthin ist sowieso die Zugspitze. 4,7 Grad war das Temperatur-Mittel dort, 555 Stunden strahlte die Sonne.

Die Bayern konnten sich im Sommer im Schnitt über 730 Stunden Sonnenschein freuen – das sind 107 mehr als in der Vergleichsperiode. Besonders sonnig war‘s zum Beispiel in der Gemeinde Aldersbach in Passau. In Garmisch-Partenkirchen dagegen waren es nur 587 Sonnenstunden. Allein im August lag die Sonnenscheindauer in Bayern bei 255 Stunden – früher waren es im Schnitt nur 202 Stunden.

Gleichzeitig war der Sommer deutlich zu trocken. Der Niederschlag summierte sich in Bayern auf 270 Liter pro Quadratmeter – sonst sind es im Schnitt 314 Liter. „Nur der Juli zeigte eine positive Niederschlagsbilanz“, berichtet der DWD. Im Bayerischen Wald und am Alpenrand gab es diesen Monat sogar bis zu 25 Regentage. Besonders nass war es am 28. Juli in Aschau im Chiemgau. 99 Liter pro Quadratmeter prasselten an dem Tag vom Himmel. Im Juni und August dagegen regnete es seltener als im langjährigen Vergleich von 1961 bis 1990. Der meiste Regen im Sommer fiel in den Alpen, dort waren es 500 bis örtlich sogar über 700 Liter pro Quadratmeter.CLA

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