LIEBE KINDER

von Redaktion

Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, was es mit den Sternschnuppen auf sich hat? Wir am See haben uns darüber neulich Gedanken gemacht – und Waldkauz Ulrich hatte natürlich sofort eine Idee. „Heute Nacht ist es so weit!“, krächzte Ulrich am Sonntagabend aufgeregt. „Der Himmel war den ganzen Tag tiefblau und ohne Wolken, die Berge schienen zum Greifen nahe, so klar war die Luft – das ist perfekt. Heute Nacht können wir sehen, wie Sterne vom Himmel regnen!“ „Sterne? Vom Himmel runter?“, quakte Klara entsetzt. „Die können doch nicht einfach abstürzen!“

„Wartet mal kurz“, sagte Agnes und schob sich die Brille zurecht. „Sterne regnen nicht wirklich vom Himmel. Was ihr da seht, sind Sternschnuppen. Das sind winzige Brocken aus Staub oder Gestein, die aus dem Weltall kommen. Wenn sie in unsere Luftschicht rasen, werden sie ganz heiß und verglühen. Dabei leuchten sie kurz wie eine kleine Flamme am Himmel auf.“

Wir setzten uns ans Seeufer. Es war stockdunkel, bis auf den fahlen Schein des Halbmonds. Und dann – plötzlich – zischte ein helles Licht über den Nachthimmel. Kurz, schnell, funkelnd. „Oooooh!“, brummten, quakten und krächzten wir alle im Chor. Wir hielten uns still, jeder mit einem geheimen Wunsch im Herzen. Denn wenn man Sternschnuppen sieht, darf man sich etwas wünschen.

Eure Paula

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