LIEBE KINDER

von Redaktion

Gestern entdeckten Klara, Agnes und ich am Seeufer eine Schachtel Schokoladenkekse. Wir wollten sie Waldemar schenken, doch der Waschbärfreund schlief tief und fest in seiner Höhle. „Der schläft wie ein Murmeltier“, schnatterte ich. Klara quakte: „Warum heißt es eigentlich ,Er schläft wie ein Murmeltier‘, wenn man jemanden nicht wach bekommt?“ Das war natürlich das Stichwort für die kluge Agnes. Sie rückte ihre Brille zurecht und quakte: „Weil Murmeltiere einen besonders tiefen und langen Winderschlaf halten. Er kann ein halbes Jahr dauern, und sogar ihr Herz schlägt in dieser Zeit langsamer.“

„Sie schlafen richtig und essen gar nichts?“, quakte ich. „Keinen Bissen“, schnatterte Agnes. „Murmeltiere leben hoch oben in den Bergen. Da liegt im Winter tiefer Schnee. Da würden sie im Winter gar nichts zu Fressen finden. Im Sommer fressen sie sich ein Fettpolster an, im Herbst ziehen sie sich in ihre Höhlen zurück, kuscheln sich aneinander und fallen in einen tiefen Schlaf.“

„Du hast gequakt, sogar ihr Herz schlägt langsamer?“, schnatterte ich. „Oh ja“, quakte Agnes. „Normalerweise schlägt das Herz der Murmeltiere 200 Mal in einer Minute, aber im Winderschlaf nur noch drei- bis viermal pro Minute. Sie atmen auch nur noch drei- bis viermal in der Minute, und ihr Körper wird fünf Grad kalt.“

Eure Paula

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