Gestern quakte Klara: „Ich habe eine neue Redewendung gehört und auch gleich die Erklärung dazu.“ „Schieß los!“, schnatterte ich. „Der Vater dort hinten hat zu seinem Sohn gesagt: ,Du isst ja wie ein Scheunendrescher‘.“ Dann habe der Zweibeiner-Papa erklärt, dass ein Scheunendrescher ein Beruf sei, den es heute nicht mehr gibt, quakte Klara. „Früher wurde das Getreide, wenn es reif war, mit der Sense abgeschnitten und dann in einer Scheune auf dem Boden ausgebreitet. Dann kamen die Scheunendrescher: starke Männer, die mit Dresch-Flegeln auf das Getreide geschlagen haben, sodass die Körner aus den Ähren gefallen sind. Wenn die dann Brotzeit machen, hauten sie rein, da sie sich zuvor so angestrengt hatten.“
„Gibt des eigentlich eine Redewendung, in der eine Ente vorkommt?“, quakte Klara. „Eine Redewendung kenne ich nicht“, schnatterte ich, „aber ich weiß, dass die Zweibeiner zu einer falschen Meldung in der Zeitung ,Ente‘ sagen.“ „Warum das denn?“, quakte Klara. „Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass die Zweibeiner früher hinter Meldungen in der Zeitung, die nicht richtig verbürgt waren, ,n.t.‘ schrieben, als Abkürzung für ,non testatum‘“, schnatterte ich. „Wenn nun ein Zweibeiner n.t. liest, dann spricht er das als ,ente‘.“ „Wenigstens hat es nichts damit zu tun, dass wir Enten Unwahrheiten erzählen“, quakte Klara.
Eure Paula