Leeres Bierzelt: In Abensberg musste das Volksfest geräumt werden. © Pieknik/NEWS5
Starkregen-Alarm: Ein Auto versank in Luttenwang im Kreis Fürstenfeldbruck in den Wassermassen. Die Feuerwehr musste eingreifen. © FFW Luttenwang
München – Nach einer Unwetter-Nacht können sich die Menschen in Bayern auf ein spätsommerliches Wochenende freuen. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes erwarten nach einem verregneten und stürmischen Freitag für Samstag mehr Sonne als Wolken bei Höchstwerten bis zu 25 Grad. Auch der Sonntag soll demnach sonnig und warm werden – sogar bei bis zu 27 Grad. Die kommende Woche solle dann gebietsweise mit Regen starten.
Mit Blick auf die Nacht verwies die Polizei insgesamt auf überwiegend geringe Unwetterschäden. Dennoch kam es zu einigen größeren Einsätzen in Bayern. In Niederbayern räumte die Polizei das Volksfest Gillamoos in Abensberg (Landkreis Kelheim) wegen einer Unwetterwarnung – gewarnt wurde den Angaben zufolge vor einem schweren Gewitter mit Hagel und erheblichem Blitzschlag. Tausende Besucher mussten das Festgelände verlassen – kurz nach Start des fünftägigen Marktes mit seinen für Montag geplanten, bayernweit bekannten politischen Kundgebungen.
Die Räumung sei zwar weitestgehend reibungslos verlaufen, teilte die Polizei mit. Ein Mann sei aber mit seinem Auto durch eine Absperrung gebrochen und dabei auf drei Feuerwehrleute zugefahren, die gerade die Straße sperrten. Diese seien dem Auto noch ausgewichen. Man ermittle jetzt gegen den Mann unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Der Informationsdienst Aldis/Blids erfasste am Donnerstag 2891 Erdblitze im Freistaat. Demnach waren im laufenden Jahr bisher nur zwei Tage etwas blitzreicher.
In Niederbayern schlug laut Polizei ein Blitz in ein Haus ein, verletzt wurde dabei aber niemand. Rettungskräfte in der Oberpfalz waren unter anderem wegen eines Dachstuhlbrandes im Einsatz. In Oberbayern schlugen Blitze in zwei Bauernhäuser bei Uffing am Staffelsee (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) ein. Und im westlichen Landkreis Fürstenfeldbruck verwandelte der Starkregen manche Gebiete in eine Seenlandschaft. Viele Keller liefen voll und die Feuerwehr musste umgestürzte Bäume entfernen.DPA/LIF/ST