München – In Bayern ist die Zahl der Borreliose-Erkrankungen deutlich gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden im laufenden Jahr bereits 4156 Fälle gemeldet, das sind über 1000 mehr als im Vorjahreszeitraum (3126). Die Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch Zecken übertragen wird, sie ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Ohne Behandlung kann es zu Nerven- oder Gelenkentzündungen kommen. Typisches Symptom ist die sogenannte Wanderröte – eine ringförmige Rötung um die Stichstelle. Gegen Borreliose gibt es bislang keine Impfung, sie ist aber bei rechtzeitiger Erkennung gut mit Antibiotika behandelbar. Allerdings verursacht Borreliose auch komplexe Krankheitsbilder. Seit 2013 gilt in Bayern eine Meldepflicht. Am Nationalen Referenzzentrum in Oberschleißheim wird weiter an der Krankheit geforscht.DPA