Gasbohrung schon bei 3000 Metern Tiefe

von Redaktion

Reichling – Vier Wochen nach dem Start der Suche nach Erdgas in Reichling (Kreis Landsberg) konnte bereits ein Großteil der geplanten Bohrtiefe erreicht werden. „Die Erkundungsbohrung hat am 8. September eine Tiefe von rund 3000 Metern erreicht. Ziel ist eine Tiefe von ungefähr 3400 Metern, mit den Arbeiten der Erkundungsbohrung biegen wir planmäßig auf die Zielgerade ein“, sagte ein Sprecher der verantwortlichen „Energieprojekt Lech Kinsau 1 GmbH“. Am 8. August hatte auf dem umzäunten Gelände in der Gemeinde Reichling die umstrittene Bohrung begonnen. Für die Erkundung war ein etwa 40 Meter hoher Bohrturm errichtet worden. Die Probebohrung hatte zunächst einen verfüllten Zugang zu der vermuteten Gasspeicherstätte offengelegt. Bereits in den 1980er-Jahren war in Reichling nach Gas gesucht worden, damals wurde das Projekt aber wegen mangelnder Lukrativität wieder ad acta gelegt. Sollte die Probebohrung erfolgreich verlaufen, wird im Anschluss die Gasförderung starten. Die „Energieprojekt Lech Kinsau 1 GmbH“ ist zu 80 Prozent im Besitz der MRH Mineralöl-Rohstoff-Handel GmbH aus Düsseldorf und wird zu 20 Prozent von der Genexco GmbH gehalten. Geplant ist eine Förderung von Erdgas über zehn bis 15 Jahre. In Reichling wird eine Gasmenge von 400 bis 500 Millionen Kubikmetern vermutet, diese könnte den Bedarf von bis zu 15 000 Haushalten decken. DPA

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