Präsente und Grüße aus Bayern überbrachten dem Papst Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner und ihr Vize Tobias Reiß. © VATICAN MEDIA
München/Rom – Erstes Treffen mit Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz in Rom: Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) zeigte sich nach der Begegnung im Rahmen der wöchentlichen Generalaudienz als gläubige Katholikin „tief bewegt. Ich bin davon überzeugt, dass der Pontifex neben der Fortführung der Reformen seines Vorgängers für eine offenere Kirche steht, die auch den Frauen in der katholischen Kirche eine substanziell zentralere Rolle gibt.“ Aigner hatte mit ihren Vize-Präsidenten Tobias Reiß (CSU), Alexander Hold (Freie Wähler) und Markus Rinderspacher (SPD) an der Generalaudienz teilgenommen.
Nach der Audienz legte die Delegation am Grab des bayerischen Papstes Benedikt XVI. einen Kranz nieder. Die bayerische Gruppe besuchte auch die „Regierungschefin“ des Vatikanstaats, Schwester Raffaella Petrini. Aigner würdigte das positive Zeichen, dass hier eine Frau ein Spitzenamt in der Kirche erhalten hat. Trotzdem seien Frauen in entscheidenden Positionen in Wirtschaft, Gesellschaft, Kirche „und auch in der Politik nicht genügend repräsentiert. Ein Missstand, auf den ich nicht müde werde, aufmerksam zu machen“. Speziell in der Kirche müssten Frauen in Zukunft eine „noch wichtigere Rolle spielen“. Dazu trete sie gerne in einen offenen Dialog mit geistlichen Würdenträgern.CM