Elch Emil kurz vor Oberösterreichs Grenze. © Facebook/Demolsky
Linz – Elch Emil sorgt seit einem Monat in Österreich für Aufsehen. Er wanderte vermutlich von Polen nach Tschechien und die Slowakei nach Österreich und durchschwamm Ende August die Donau. Am 6. September wurde er in St. Pölten gesehen, was den Zugverkehr auf der Westbahnstrecke für mehrere Stunden stoppte.
Emil bewegt sich weiter durch Niederösterreich nach Westen und zieht die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich. Laut „Kronenzeitung“ wurde in Oberösterreich die Einsatzgruppe „Soko Elch“ eingerichtet, um ihn zu betäuben und einzufangen, sobald er die Grenze überquert. Er soll dann nahe der bayerischen Grenze ausgewildert werden, da sich im Bereich Böhmerwald/Bayerischer Wald eine kleine Elchpopulation aufhält. Gestern früh um 8.51 Uhr war es so weit, Emil durchschwamm die Enns und kam so in Oberösterreich an. „Wir werden ihn weiterziehen lassen“, sagte Peter Schmidt, Sprecher der für Landwirtschaft und Forst zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) gestern. „Das Betäuben wäre nur die Ultima Ratio, wenn sich der Elch auf eine Autobahn begeben würde.“ Schmidt weiter: „Emil wird von einer Polizeistreife begleitet, um im Notfall die Straßen sperren zu können.“ Die Grenze ist nur noch 80 Kilometer Luftlinie weg. Für diese Strecke hatte er zuletzt zwei Wochen benötigt.WE