Limitierte Auflage: die koscheren Lebkuchen. © privat
Nürnberg – Ab sofort ist ein koscherer Nürnberger Lebkuchen in limitierter Auflage erhältlich. 1000 Dosen des traditionsreichen Gebäcks wurden in Zusammenarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, der Firma Lebkuchen-Schmidt und des Städtepartnerschaftsvereins Nürnberg-Hadera entwickelt und hergestellt.
Koscher bedeutet, dass die Lebkuchen nach den Speisevorschriften des Judentums verarbeitet wurden. Verkauft wird das Gebäck im jüdischen Laden „Brauch“ in der Nürnberger Innenstadt. Das Gebäck ist außerdem vegan und bio.
Die Herstellung ist den Angaben zufolge aufwendig. Wenn beide Varianten gleichzeitig gefertigt würden, könne man nicht ausschließen, dass Spuren von anderen Lebkuchen auf die koschere Varianten gelangen, heißt es von Lebkuchen-Schmidt. Die koscheren Exemplare seien daher in der Nacht gebacken worden, während die normale Produktion stillstehe. Die Zutaten wurden von orthodoxen Rabbinern geprüft. Verpackt ist der koschere Lebkuchen in einer Dose, die die mittelalterliche Synagoge auf dem Nürnberger Hauptmarkt zeigt, die heute nicht mehr existiert.KNA