Pfaffing/Fürth – Zwei antijüdische Vorfälle in Bayern beschäftigen den bayerischen Antisemitismusbeauftragten Ludwig Spaenle. In Pfaffing (Kreis Rosenheim) hatte ein Musikalienhandel von dem israelischen Orchester Kfar Veradim Conservatory eine Distanzierung von dem israelischen Angriff in Gaza verlangt. Man arbeite schließlich auch nicht mit Nazis zusammen, hatte ein Mitarbeiter des Geschäfts betont, bei dem das Orchester wegen eines Bassgitarrenverstärkers nachgefragt hatte. Spaenle nannte die Bemerkungen „unsäglich“. Ein zweiter Fall spielt in Fürth: Die israelitische Kultusgemeinde Fürth protestiert gegen einen zeitweiligen Aushang eines örtlichen Restaurants, mit dem „israelische Bürger“ dort für nicht willkommen erklärt wurden. „So eine Ausgrenzung ist einfach beschämend“, sagte die Vorsitzende Julia Tschekalina.MM/DPA