LIEBE KINDER

von Redaktion

Agnes, Klara und ich schwammen im See, als uns ein Surren über uns auffiel. Irritiert schauten wir auf und stellten fest, dass ein kleines Gerät mit vier Rotoren über uns kreiste. „Schaut mal, da stehen zwei junge Männer am Ufer und der eine hat eine Fernbedienung. Die machen mit der Drohne vermutlich Aufnahmen vom See“, schnatterte Agnes. Klara paddelte schnell Richtung Schilf und wir schwammen ihr nach.

Da hörten wir eine bekannte Stimme: „Guten Morgen, meine Entendamen. Ist der Lärm nicht entsetzlich!“, sagte die Biberin Frau Dr. Raspelzahn. Sie saß am Ufer und schaute grimmig: „Ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren.“

„Das Surren stört doch gar nicht“, brummte der Waschbär Waldemar. „Doch, das tun es!“ Dr. Raspelzahn war aufgebracht. „Hier ist kein Kriegsgebiet.“ „Aber, aber, verehrte Dr. Raspelzahn, Drohnen braucht man doch nicht nur im Krieg. Es gibt viele nicht militärische Nutzungsmöglichkeiten. Man kann mit Wärmebildkameras Rehkitze in Feldern aufspüren, damit sie beim Mähen nicht versehentlich getötet werden. Die Bergwacht arbeitete mit Drohnen, um vermisste Personen zu finden. Mit Drohnen werden Medikamente an Orte geliefert, wo man sonst nur schlecht hinkommt. Außerdem können sie bei Bränden, Glutnester identifizieren, sodass das Feuer schneller gelöscht werden kann.“

Eure Paula

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