Bayern spenden weniger Organe

von Redaktion

Die meisten Patienten brauchen eine Niere – lange Wartelisten

München – Die Zahl der Organspenden in Bayern stagniert – nach einem deutlichen Plus 2024 ist sie nun eher wieder leicht rückläufig. Von Januar bis August dieses Jahres wurden im Freistaat 306 Organe gespendet, wie aus Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hervorgeht. Im jeweiligen Vergleichszeitraum 2023 waren 254 und 2024 dann 320 Organe in Bayern entnommen und später bundesweit oder im Ausland transplantiert worden. Lebendspenden werden in dieser Statistik nicht miterfasst.

Die Zahl der in Bayern transplantierten Organe lag zuletzt etwas höher als die Zahl der hier gespendeten Organe: In den ersten acht Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der Übertragungen auf 365, in den Vorjahreszeiträumen 2023 und 2024 waren es 320 beziehungsweise 345 gewesen. Allerdings warten nach wie vor deutlich mehr Patienten auf ein lebensrettendes Spenderorgan: Bayernweit standen Ende August 1047 Patienten auf einer Warteliste. Mit Abstand die meisten von ihnen benötigen demnach eine Niere (797), 101 eine Leber, 101 ein Herz und 52 eine Lunge. 29 Patienten warten auf eine Bauchspeicheldrüse.DPA

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