Massiver Felssturz im Allgäu

von Redaktion

Bergwacht Oberstdorf warnt Wanderer – Weg nach Gerölllawine gesperrt

Das Rubihorn (1957 Meter) in den Allgäuer Alpen. © IMAGO

Oberstdorf – Am Rubihorn bei Oberstdorf ist es zu einem Felssturz gekommen. Es seien aber keine Menschleben in Gefahr gewesen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Allerdings warnte die örtliche Bergwacht auf Facebook, dass der Steig zum Rubihorn nun nicht mehr begehbar sei. Auch der Markt Oberstdorf informierte auf seiner Homepage, dass der Weg zum Gipfel gesperrt sei.

Der Steig sei durch den Steinschlag unpassierbar geworden, erläuterte der Polizeisprecher. Nach ersten Informationen soll es sich um einen etwa 15 mal 15 Meter großen Bereich gehandelt haben, der am Samstag gegen 16 Uhr abging. Bei bedecktem Wetter war zu diesem Zeitpunkt offenbar wenig los am Rubihorn. Ein Wanderer sei gerade oben gewesen, „der hat dann Hilfe bekommen von der Bergwacht beim Abstieg“, so die Polizei.

Im Juli 1987 hatte sich auf der Nordseite des knapp 2000 Meter hohen Rubihorns in den Allgäuer Alpen schon einmal ein Felssturz ereignet. Damals gingen nach Angaben der Kommune bis zu 15 000 Kubikmeter Geröll zu Tal, das Schotterfeld ist bis heute weithin sichtbar.

Immer wieder kommt es zu größeren Felsstürzen in den Alpen. Im August brachen im Nationalpark Berchtesgaden im Bereich Wimbachgries tausende Kubikmeter Schutt und Gestein ab. Ebenfalls im Allgäu befindet sich der Hochvogel auf 2592 Metern – Geologen beobachten mit Sorge, dass der Gipfel zunehmend auseinanderdriftet und eine Hälfte abbrechen könnte. DPA/CAZ

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