Ein Arbeiter mit einem Laubbläser im Park. © Weißbrod/dpa
München – Zürich hat es vorgemacht: In der größten Stadt der Schweiz werden Laubbläser und -sauger nur noch von Oktober bis Dezember geduldet. Und benzinbetriebene Geräte wurden nach einer Volksabstimmung komplett verboten. Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) erhofft sich von dieser Entscheidung Signalwirkung für den Freistaat.
„Wir begrüßen diesen ersten Schritt ausdrücklich und würden uns eine ähnliche Initiative im Freistaat wünschen – am besten durch eine bayernweite Regelung“, erklärt der BN-Landesvorsitzende Martin Geilhufe. „Für den privaten Gebrauch sollten Laubbläser ganz untersagt werden. An Kommunen appellieren wir, so weit wie möglich auf sie zu verzichten.“ Rechen und Besen seien schließlich eine gute Alternative.
Die Begründung der Naturschützer: Laubbläser sind nicht nur laut, sie beeinträchtigen auch gravierend die Bodenbiologie: Humus- und Nährstoffbildung werden behindert und am Boden lebende Kleintiere verlieren Nahrung und Lebensraum.MM