IN KÜRZE

von Redaktion

Tafel von Kaspar Hausers Grab entfernt

Ansbach – Am Grab des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser im mittelfränkischen Ansbach haben Unbekannte eine Beschilderung entfernt. Nach Polizeiangaben war die Infotafel an einem Metallständer verschraubt. Wert: etwa 120 Euro. Darauf zu lesen: ein Abriss über Kaspar Hauser, der 1828 als 16-Jähriger in Nürnberg ungelenk wankend und verwirrt wirkend aufgegriffen worden war. Angeblich war er bis dahin in einem Verlies bei Wasser und Brot und ohne echte Kontakte zur Außenwelt aufgewachsen. So soll er auf dem Stand eines zwei- bis dreijährigen Kindes geblieben sein, wie überliefert ist. Das Rätsel um Hausers Herkunft ist bis heute ungelöst.

29-Jähriger mit 5,24 Promille gefunden

Ochsenfurt – Mit einem Atemalkoholwert von 5,24 Promille ist in Ochsenfurt (Landkreis Würzburg) ein 29-Jähriger aufgefallen. Passanten fanden den Mann am Mittwochnachmittag hilflos auf einem Parkplatz und wählten den Notruf, wie die Polizei mitteilte. Der 29-Jährige ließ ohne Widerstand einen Atemalkoholtest durchführen, der den hohen Wert ergab. Ein Defekt am Messgerät konnte laut Polizei ausgeschlossen werden. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus.

Schwarzfahrer zieht Notbremse bei Tempo 280

Ingolstadt – Offenbar aus Frust über seine aufgeflogene Schwarzfahrt hat ein Mann in einem ICE zwischen Berlin und München eine Vollbremsung ausgelöst. Der 22-Jährige war am Dienstag von einer Zugbegleiterin ohne Ticket erwischt worden. Als sie ankündigte, beim nächsten Halt in München die Bundespolizei anzufordern, zog der Mann unvermittelt die Notbremse. Begründung: Die Polizei in München sei ihm zu „streng“. Der Zug musste bei Tempo 280 eine Vollbremsung einlegen. Die 320 Insassen blieben unverletzt. Bei einem Sonderhalt in Ingolstadt wurde der Mann an die Polizei übergeben. Diese ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Missbrauchs von Notrufen, Sachbeschädigung und wegen des Erschleichens von Leistungen.

Grippe-Diagnose bald per Kaugummi?

Würzburg – Eine Grippe-Infektion selbst mit einem Diagnose-Kaugummi feststellen – das könnte in wenigen Jahren schon Wirklichkeit sein. Pharmazeuten der Uni Würzburg forschen gerade an einer Methode, mit der man eine Infektion selbst erschmecken kann, wie die Hochschule mitteilte. Der Speichel infizierter Personen reagiere bei diesem Prinzip mit den Inhaltsstoffen eines Kaugummis oder eines Lutschers und setze daraufhin einen Geschmacksstoff frei. Bei nicht infizierten, gesunden Patienten geschehe dies nicht. Das Forscherteam arbeite nun daran, die Sensoren in Kaugummis und Lutscher einzuarbeiten und so das Prinzip für eine Massenproduktion tauglich zu machen. Dieser Prozess werde voraussichtlich vier Jahre dauern.

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