Sie nahmen Abschied: Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ministerpräsident Markus Söder waren unter den Gästen.
Eine Abordnung der Gebirgsschützen vor dem Porträt von Reinhold Bocklet. © Voxbrunner (2)
Gröbenzell – In Gröbenzell haben gestern Familie, Freunde und zahlreiche Weggefährten Abschied vom ehemaligen Vizepräsidenten des Landtags, Reinhold Bocklet, genommen. Bocklet war Ende August im Alter von 82 Jahren gestorben.
Als „Politikerklärer“ bezeichnete Landtagspräsidentin Ilse Aigner ihren Parteikollegen Bocklet bei ihrer Abschiedsrede. Er habe die Menschen erreicht und immer ein Herz für die Anliegen der Bürger gehabt. „Er war für jeden ansprechbar, nahbar, greifbar.“
Für Ministerpräsident Markus Söder war Bocklets Tod im August „wie aus dem Nichts gekommen“, wie er sagte. „Er war so lange so quicklebendig.“ Bocklet habe die CSU entscheidend mitgeprägt. Und er habe schon früh gewusst, „dass Europa unsere Zukunft ist“. Bocklet war schon 1979 ins Europäische Parlament gewechselt. Später, als bayerischer Landwirtschaftsminister sei Bocklet „keiner dieser Bauernführer“ gewesen, so Söder, sondern ein kenntnisreicher Anwalt der Landwirtschaft. „Er hatte Ahnung.“
Abschied nahmen neben dem früheren Ministerpräsidenten Günter Beckstein und zahlreichen Vertretern aus der Landes- und Lokalpolitik auch eine Abordnung der Gebirgsschützen. Prälat Lorenz Wolf erinnerte an einen „klugen, warmen, zugewandten Mann.“ Familie habe für Bocklet immer Priorität gehabt, betonte dessen Sohn Stefan. „Er war mein engster Freund.“OS