IN KÜRZE

von Redaktion

Nach Brand: Neue Heimat für Zimmerei

Münsing – Nach dem Großbrand in einer Münsinger Zimmerei (wir berichteten) ist die Hilfsbereitschaft in der Region riesig. „Die Münsinger und viele Menschen aus dem Landkreis bieten uns ihre Unterstützung an oder können ganz konkret helfen“, sagt Thomas Schurz, dessen Zimmerei in der Nacht von Freitag auf Samstag komplett niedergebrannt ist. Doch nun kann er wieder Mut fassen. Und das verdankt er einem Kollegen aus Eurasburg. Andreas Bauer hat Schurz und dessen zehn Mitarbeitern seine voll funktionstüchtige Werkstatt vorübergehend zur Verfügung gestellt. Bauer ist nur noch ein Ein-Mann-Betrieb. „Es ist der Wahnsinn, wie alle zu mir halten“, freut sich der Münsinger. Er ist zuversichtlich, dass er alle erteilten Aufträge erfüllen kann. TAL

Gedenkgottesdienst für Opfer der Pogrome

Dachau – In den Tagen nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurden mehr als 30 000 Menschen in Konzentrationslager verschleppt. Allein ins KZ Dachau kamen 11 000 antisemitisch Verfolgte. In der Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau findet am Sonntag, 9. November, um 11 Uhr eine Gedenkfeier für die Opfer statt. Nach dem Gottesdienst wird in der benachbarten jüdischen Gedenkstätte C. Bernd Sucher sprechen. Er ist Vorsitzender der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und Sohn der Shoah-Überlebenden Margot Sucher.

Blaueisgletscher könnte bald Geschichte sein

Ramsau – Der Blaueisgletscher im Nationalpark Berchtesgaden könnte schon in Kürze Geschichte sein. Das lässt ein aktueller Blick auf die traurigen Reste im Blaueiskar oberhalb von Ramsau vermuten. Die Nationalparkverwaltung hat nun auf den dramatischen Rückgang aufmerksam gemacht und zeigt sich besorgt über die Geschwindigkeit der Entwicklung. Während der Gletscher in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch mehrere hundert Meter talabwärts floss, ist davon heute nur noch ein kleines Stück nahe der Blaueisscharte übrig. Das zeigt eine Aufnahme vom September.

Entwarnung: Doch keine Menschenknochen

Fürstenzell – Bei einem Knochen, der in einem Wald in Niederbayern neben einem Damenoberteil in einem Damenschuh gefunden worden ist, handelt es sich nicht um menschliche Überreste. Davon war die Polizei zunächst ausgegangen, die Kripo nahm Ermittlungen auf, Einsatzkräfte durchsuchten das Waldstück rund um den Fundort bei Fürstenzell im Landkreis Passau. Doch nun ergab das vorläufige Ergebnis rechtsmedizinischer Untersuchungen, dass der Knochen wohl von einem Tier stammt, wie ein Polizeisprecher sagte. Ein Spaziergänger hatte das größere Knochenteil am Dienstag nahe einer Staatsstraße gefunden.

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