Aschaffenburg: Zeugen sprechen von Massaker

von Redaktion

Aschaffenburg – Zwei Erzieherinnen von Krippenkindern in Aschaffenburg haben am Freitag vor Gericht von den dramatischen Augenblicken während der Messer-Attacke am 22. Januar berichtet. „Er war im Wahn und er war sehr schnell und er wusste, was er tut“, sagte eine 59-Jährige über den Täter. „Ich habe ein Stück Krieg gesehen.“ Bei dem Verfahren geht es weniger um die Bestrafung des Beschuldigten, der einem psychiatrischen Gutachten zufolge psychisch krank ist. Vielmehr versucht die Strafkammer zu klären, ob der 28-Jährige Afghane bei dem Angriff vor rund neun Monaten überhaupt wusste, was er tat, oder womöglich schuldunfähig war. An den 22. Januar erinnerte sich die Frau sehr gut. Der Mann habe ein Messer gezückt und mehrfach auf einen Zweijährigen eingestochen. Die Frau sprach von einem Massaker. Ihre Kollegin sagte: „Wir haben geschrien wie die Bekloppten.“ Die Frau stellte sich dem Angreifer entgegen, doch er stieß sie weg. Bei dem Angriff starb neben dem zweijährigen Jungen auch ein 41-Jähriger, der helfen wollte. Eine Zweijährige und ein 72-Jähriger wurden verletzt.

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