München – In Bayern findet in den nächsten Tagen eine große Militär-Übung statt. Unter der Bezeichnung „Marshal Power“ soll vom 22. bis 29. Oktober im Raum München-Ingolstadt-Regensburg-Deggendorf-Landshut die Zusammenarbeit zwischen Feldjägern als Militärpolizei der Bundeswehr und zivilen Sicherheitsorganisationen erprobt werden, wie das Feldjägerregiment 3 der Bundeswehr mitteilte. Mehr als 500 Soldaten sowie ehrenamtliche Helfer werden an der Übung beteiligt sein. Das Feldjägerregiment weist darauf hin, dass mit einer erhöhten Präsenz von Militärfahrzeugen und Soldaten im öffentlichen Raum und im Straßenverkehr zu rechnen ist.
Das Szenario: Landes- und Bündnisverteidigung. Geübt werden soll etwa die Absicherung kritischer Infrastruktur, die Durchführung eines Zugriffs, der Fund eines Waffenlagers feindlicher Separatisten, die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr während feindlicher Waffenwirkung sowie die Bergung und Rettung nach einem schweren Busunglück. Die Übung erstreckt sich über zwölf Landkreise.
Grund für die Übung ist auch die aktuelle Sicherheitslage Europas, „die sich weder im Frieden noch im Krieg verorten lässt“, wie es in der Ankündigung zur Übung heißt. „Daher werden Ausbildungs- und Übungsvorhaben seit über drei Jahren intensiviert.“ „Marshal Power“ sei ein Novum: „Zum ersten Mal wird in diesem Umfang und mit dieser Intensität trainiert“, heißt es vom Feldjägerregiment. Es ist die größte Übung des Jahres für die Feldjäger, sie findet auf einer Fläche von rund 8000 Quadratkilometern und mit insgesamt rund 800 Teilnehmern statt.