Atommüll-Zwischenlager bleibt bis mindestens 2044

von Redaktion

Gundremmingen – Auch wenn der letzte AKW-Block C von Gundremmingen Ende 2021 abgeschaltet worden ist – der Atommüll bleibt noch Jahrzehnte vor Ort. Dafür ist auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks ein Zwischenlager gebaut worden, das für bis zu 196 Castoren Platz bietet. In den Castoren sind abgebrannte Brennelemente in Glas eingeschmolzen. Das Zwischenlager ist bis ins Jahr 2044 genehmigt, doch wahrscheinlich wird eine Verlängerung notwendig sein.

Die Castoren können erst mit der Bahn (das AKW hat einen Gleisanschluss) verlagert werden, wenn es ein Endlager gibt. Die Suche ist Aufgabe der Bundesgesellschaft für Endlagerung und dürfte sich noch Jahrzehnte hinziehen – manche sagen, bis 2070. Atomenergie-Kritiker wie Tom Wolf (siehe oben) fordern eine Ertüchtigung des Lagers, das tatsächlich eine aus Beton gegossene Lagerhalle ist. Bürgermeister Tobias Bühler macht keinen Hehl daraus, dass er den Atommüll lieber heute als morgen los wäre. „Ich bin von der Bundespolitik in diesem Punkt schon sehr enttäuscht.“ DW

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